Rückblick 19. Regionaler StaplerCup
07.05.2024
Am vergangenen Samstag, den 4. Mai 2024, fand auf dem Betriebsgelände der Sander Fördertechnik der mittlerweile 19. Regionale StaplerCup statt! Insgesamt fanden sich bei strahlendem Sonnenschein 48 Staplerfahrer:innen ein, um sich auf vier Parcours zu messen und sich dann für das große Sander-Finale zu qualifizieren. Die Stimmung war von Anfang an elektrisierend – wer wird sich dieses Jahr den begehrten Titel sichern?
Nach der Registrierung, einer Sicherheitsunterweisung und einer Ansprache durch die Sander Geschäftsleitung hieß es für alle: Anschnallen, Konzentration und ab in die Parcours.
Jeder Teilnehmer bekam ein Startparcours zugewiesen, für einige begann der Tag mit dem Theorieparcours – hier war Hirnschmalz gefragt! Über eindutzend Fragen, die das Staplerwissen unter Beweis stellen, mussten richtig und möglichst schnell beantwortet werden – eben ganz so, wie zu einer echten Staplerfahrerprüfung. Es wurde gegrübelt, denn jede falsche Antwort brachte Strafzeiten mit sich.
Im Anschluss wurde es praktisch: Beim Parcours "Mini-Fässer" war echtes Fingerspitzengefühl gefragt. Die Aufgabe bestand darin, kleine Alu-Fässer aufeinander zu stapeln – eine knifflige Aufgabe, die Präzision und Geschick erforderte. Doch die Teilnehmer:innen meisterten sie mit Bravour und sorgten bei den Zuschauern für Bewunderung.
Ein weiterer Höhepunkt war zweifellos der Parcours "Basketball". Hier zeigten die Fahrerinnen und Fahrer, dass sie nicht nur mit einem Linde Stapler umgehen können, sondern auch ein Händchen für´s „Körbe werfen“ haben. Mit gekonnten Manövern wurde der Stapler durch den Parcours bewegt, um letztendlich einen Basketball in einem Rohr zu versenken. Die Aufgabe war recht tückisch, da der Ball gern mal über das Ziel hinausschoss.
Im Außenparcours "Räder stapeln" mussten drei Autoreifen von einem Dorn entnommen und auf einen Zweiten aufgestapelt werden. Klingt einfach? Nicht ganz! Denn der Dorn war in einer Höhe von 2,50 Meter an Gabelzinken eines Staplers befestigt und der Durchmesser einer Radnabenbohrung ist nicht sehr groß. Ruhige Hände und gute Augen waren hier gefragt!
Neben den spannenden Wettbewerben bot das Rahmenprogramm ebenfalls jede Menge Unterhaltung, ca. 30 Simson Moped-Fahrer:innen bevölkerten das Betriebsgelände und sorgten für zusätzliche Action. Viele von ihnen erlebten den StaplerCup zum ersten Mal und konnten hautnah erleben, was mit einem Gabelstapler alles möglich ist.
Als absolutes Highlight gab es zum ersten Mal ein SimCross-Event auf dem zweiten Betriebsgelände, nicht weit entfernt von der Stapleraction. Der Verein „Simsontreffen Zwönitz“ veranstaltete mit 24 Fahrer:innen ein spektakuläres Rennen. Was eine "Simme" so alles im Gelände zu leisten vermag, wurde jedem Besucher schnell klar, fasziniert von den waghalsigen Manövern und den beeindruckenden Fahrkünsten der Teilnehmer:innen.
Zum frühen Nachmittag wurden aus einer Jury von Fachleuten und Sander Mitarbeitern die drei „Besten-Ori“ gekürt. „Bestes-Ori“ steht für Mopeds, die noch im Originalzustand sind, so wie sie vor fünf Dekaden im Straßenverkehr zu sehen waren. Nostalgie pur! Im Anschluss folgte die Siegerehrung der drei schnellsten SimCross-Fahrer. Die Sieger konnten sich über eine Urkunde, einen Gutschein und natürlich den heiß ersehnten Pokal freuen.
Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt, das Cateringteam sorgte mit köstlichen Speisen und leckerem Grillgut für volle Bäuche.
Eine Frage galt es ja noch zu klären, wer kürt sich zum Sieger des 19. Sander Staplercup? Die acht schnellsten Fahrer der Vorrunde traten im Turniermodus gegeneinander an. Der Schnellste kam weiter. Beim Finalparcours „Kisten stapeln“ mussten fünf Kisten schnellstmöglich in einem Kreisparcours umgestapelt werden. Mittlerweile waren alle Fahrer:innen voll auf Betriebstemperatur!
Der amtierende Regionalmeister Sven Morgenstern zeigte im Halbfinale Nerven – eine Kiste rutschte von den Gabelzinken, das Bremsmanöver war einfach zu hart. Viel Zeit ging durch das Aufnehmen und korrigieren verloren und so konnte sich Denis Müller den begehrten Finalplatz sichern. Rückblick: Denis musste sich letztes Jahr im Finale nur ganz knapp Sven geschlagen geben, nicht einmal eine Sekunde Differenz trennte die Beiden. Und dieses Jahr sollte es im Finale mindestens genauso spannend werden. Im zweiten Halbfinale war es ebenfalls knapp! Florian Jahr, Teamkollege von Sven, und auch ein alter StaplerCup-Hase trat gegen Marcel Herrmann-Muster an. Marcel nahm zum erstem Mal an einem StaplerCup teil, eine klasse Leistung für einen Newcomer! Leider leistete sich Florian ein paar Fahrfehler zu viel. Marcel behielt im gleichen Atemzug die Ruhe und fuhr ein fehlerfreies Halbfinale.
Die Finalpaarung stand also fest – Marcel gegen Denis! Beide Fahrer zeigten, was sie können und fuhren ein erstklassiges Finale. Bis zum Schluss war nicht klar, wer sich den Sieg sichern könnte. Ohne Fahrfehler oder Strafsekunden beendeten beide den Parcours. Denis war letztendlich einfach einen Tick schneller am Buzzer und konnte sich nach 13 Jahren StaplerCup-Teilnahme endlich den ersten Platz „Single Herren“ sichern. Herzlichen Glückwunsch!
Aber nicht nur die Männer hatten an diesem Tag ihr fahrerisches Können unter Beweis gestellt. Unsere Teilnehmerinnen bewiesen einmal mehr, dass sie den Herren der Schöpfung in nichts nachstehen. Am Ende des Tages konnte sich in der Kategorie „Single Damen“ Julia Müller, ebenfalls eine Newcomerin vor Sandra Kirsch und Stefanie Krebs durchsetzen. Bei der „Firmen-Team-Meisterschaft“ zeigten die Jungs von Handtmann Leichtmetall Gießerei, was in ihnen steckt und sicherten sich den ersten Platz vor Linamar Powertrain GmbH und Felix Schoeller GmbH & Co. KG.
Wir danken allen Teilnehmer:innen für diesen spannenden StaplerCup! Es war wie immer faszinierend zu sehen, was unsere „Staplerhelden“ leisten können.
Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr – zum 20-jährigen Jubiläum!
Eure
Sander Fördertechnik